Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

Goethe

Rückblick: Essay Wettbewerb zum Thema "Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn"

Im vergangenen Jahr war ich über diese Ausschreibung gestolpert und habe mich direkt angesprochen gefühlt. Immerhin geisterte bereits seit einiger Zeit eine passende Fragestellung in meinem Kopf umher. Was sagen eigentlich atheistische Menschen, wenn Andere ausrufen: Oh, Gott? Den Text schrieb ich wie gewohnt im Zug, verbesserte ihn am heimischen PC und schickte ihn schließlich auf die Reise in die Schweiz, natürlich unter dem Motto: Dabei sein ist Alles.

Umso größer war die Überraschung, als das Telefon klingelte und mir die gute Nachricht mitgeteilt wurde: Der Text hatte es ins Finale geschafft!

So ging es im März ab in die Schweiz, genauer gesagt in die wunderschöne Stadt Bern. Beim Essaywettbewerb wurden die Finalisten von einer Jury bestimmt; das letzte Wort aber hatte am Abend das Publikum. Per Urnenwahl wurde die Rangfolge der drei Finalisten bestimmt. In der Dampfzentrale wurde ich sehr herzlich empfangen. Nach einem Imbiss, einer Fotosession und einer kleinen Probe füllte sich der Saal. Die Moderation am Abend erfolgte durch Müslüm und er hat seitdem einen Fan mehr.

Dann war es soweit. Eine Bühne, eine zittrige Autorin, ich fing an zu lesen und plötzlich war es gut. Ein Lacher im Publikum beruhigte mich dann restlos. Danke an dieser Stelle an das tolle Publikum!

Nach der Pause durften die Finalisten die Bühne wieder betreten. Und dank der vielen blauen Stimmkarten hatte ich den ersten Platz gewonnen! Es gab eine Laudatio, eine Urkunde mit Blumenstrauß und viele nette Worte. Müslüm brachte mir ein wundervolles Ständchen.

Hier ist der offizielle Rückblick auf den Abend:

«Danke. Wem auch immer. Amen. Fuck»

Und hier geht es zum Text:

«Amen» oder doch «Fuck»?

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